Einander

 

Wir halten einander,
Wenn auch nicht
Unsere Hände,
Wenn wir wandern
Auf unserem Weg,
Auf dem wir sind
Manchmal zusammen
Und manchmal ein jeder
Woanders ihn geht.

 

Wir fühlen einander,
Wenn auch nicht
Das Gleiche
Einen jeden bewegt,
Doch unsere Herzen
Kennen kein Denken,
Sind nicht zu trennen,
Denn in jedem
Das des anderen lebt.

 

Wir sehen einander,
Wo immer wird sind,
Wenn Stille durchdringt
Unsere Geister,
Der Verstand in Seligkeit ruht.
Wir nichts wünschen zu ändern,
Doch fühlen, wir gehören
Zusammen einander,
Weil es einfach gut tut.

 

Wir streben einander
Zu dem, was wir sind,
Zu erlösen all dessen,
Was stört, einfach zu sein,
Um zu lassen
Das Kommen und Gehen,
Ohne zu benennen,
Zu halten die Form,
Die bereits schon vergeht.

 

Wir sind einander
In jeder Form,
Die sich gestaltet
Aus unserem Schaffen,
Doch keine vermag
Uns zu trennen,
Denn wir gehören zusammen
Die Flamme der Liebe
Ewig, sie lebt.

 

                                                                                 Ute Malina Rößner

 

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