Sterben

 

Du liegst da,
Ich knie vor dir
Und schau dich an
Von Sehnsucht tief erfüllt
Und ertrage kaum,
Wie hilflos ich doch bin
Und dein Leben
Nicht zurückgewinnen kann.

 

Ich möchte dich berühren,
Nach Hause tragen,
Dich pflegen und nähren
Bis kannst wieder
Fliegen und gehen,
Doch du liegst da
Und deine Seele spricht -
"Mein Leben hier erlischt".

 

Und dann kommt er auch noch dazu
Und schaut mich an uns sagt:
"Fassen sie ihn nicht an.
Er stirbt. Es ist vorbei.
Da kann man nichts mehr tun."
 
Und ich ertrage nicht,
Wie klar und selbstverständlich
Er vom Tod doch spricht.

 

So bleib ich still,
Verweile an diesem Ort
Und meine Augen ruhen
Auf dem kleinen Spatz
Und ich darf erleben,
Wie er sich löst
Ganz langsam ohne Kampf
Von diesem Erdenleben.

 

 

                                                                                                                         Ute Malina Rößner 

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