Der Morgen in Schmerfeld

 

Reif liegt auf den Feldern
Am Morgen in der Früh.
Ein schwarzer Vogel
Mit weiten Schwingen
Schwebt sich durch die Lüfte,
Ein Ziel ist nicht zu sehn.

Es klappert der Specht
Aus der Ferne im nahen Walde
Wacker sein Morgenlied.
Froh beginnt der Tag,
Der langsam erwacht
Aus seinem nächtlichen Schlaf.

 

Tausende Bilder sehe ich,
Keines hält still.
Jeder Blick ein neues entdeckt,

Keines bleibt wie es war.
Ich schweife überall hin,
Doch ruhe in mir im göttlichen Sinn.

 

Die Sonne hinter den Wäldern
Bricht langsam hervor.
Plötzlich ist sie in Eile,
Ihr Licht liegt schon überall.
Ihre Strahlen erwärmen mein Gesicht,
Das ich ihr entgegenstreck.

 

Schon zwitschern die Vögel
Ganz aufgeweckt
Von hier nach da,
Von da nach hier.
Ich sehe keine Richtung,
Doch diese ist klar.

 

    

                                                                        Ute Malina Rößner

 

Hier gehts zu den leiblichen Gedichten

zurück