Blumen pflückend

Das Lied, das ich dir singe,
Auch scheint’s dir immer gleich,
Hast’s schon Tausendmal gehört
Werd‘ ich dir noch Zehntausendmal vorsingen.
Ach, vielleicht auch noch viel mehr
Und immer ist es neu,
Wenn auch so vertraut.
Ich weiß es,
Denn ich hör es klingen.

 

Es ist so neu in jedem Augenblick
Indem ich wandle
Durch Seelengärten
Blumen pflückend hin.
Die Margerite taucht immer wieder auf.
Werd‘ nicht müd‘ sie anzuschauen
Und auch erfreu ich mich immer wieder
Am Rittersporn so königsblau,
Denn das, was aus ihm spricht,
Was lauscht und schaut
Ist das, was niemals alt.

 

Was dir erscheint,
Das ist der Schein.
Mit dem kannst spielen,
Ein bisschen phantasieren.
Kannst in ihn legen,
Was dir kommt in den Sinn.
Doch willst du wissen,
Was ich tu, für dich fühlen,
Vergiss die Worte,
Fühl in dein Herz,
Was ist da drin?

 

 

 

                                                                      Ute Malina Rößner

 

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