Gottes Wille

 

In Fremdheit gehüllt
Steh ich nun vor dir.
Sehe nicht mehr den,
Der mir einst gefiel.

 

Kühl kam der Wind geweht,
Als ich dachte an dich,
Merkte, das Vertraute
Längst nicht mehr lebt.

Er nahm mir meine Lieder,
Die ich sang für dich,
Solange ich glaubte,
Dass es dich gibt.

 

Doch, wie kann es dich geben,
Wenn es mich nicht mehr gibt.
Es wandelt uns ständig das Leben,
Damit die Liebe weiter lebt.

 

Sie lässt mich nun blühen
Dort, wo mein Herz offen ist,
Wo sich mir neigt entgegen,
Ein mich wärmendes Licht.

 

Jede Blume braucht, um zu blühen,
Das, was ihre Bestimmung nährt.
Nur so kann sie sich voll entfalten,
Ihr Sein, wie es von Gott gewollt.


 

 

                                                                    Ute Malina Rößner

 

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