Der Weihnachtsmann

 

Nun ist es nicht mehr weit,
Der Weihnachtmann,
Der freut sich sehr,
Wenn Weihnachten naht,
Denn er braucht einen Monat lang
Kein HARTZ IV vom Staat.

Er muss auch im Dezember
Keine Bewerbungen schreiben,
Sich um Jobs bemühen,
Die ihm sowieso nicht liegen,
Kann einfach sein, was er ist,
Das, wobei er nichts vermisst.

Seine Arbeit, da tut er
Wahrlich Freude dran haben,
Die Menschen beschenken
Mit einer Fülle von Gaben,
Die er Jahr für Jahr bringt
In seinem Säckel getragen.

 

Von Haus zu Haus zieht er,
Kein einziges lässt er aus.
Für jeden hat er etwas dabei,
Ein Päckchen, ein Lächeln,
Eine Zuckerwatte, ein Äpfelchen,
Rosinen, Gebäck und Allerlei.

Er wird geliebt von jedermann.
Die Türen öffnen sich,
Sobald er näher kommt.
Freude macht sich breit,
Lieder erklingen und seine Augen
Hinter seiner Maske glänzen.

 

Bald ist es wieder vorbei und
Der Weihnachtsmann denkt,
Wie schön und friedlich ist doch diese Zeit.
Sogar die Dame vom Arbeitsamt
Hat ihn freundlich angesehen,
Bei der er nächste Woche wieder muss stehn.

 

Ach, was solls, sagt er sich.
Gott löscht dort bald aus das Licht,
Wird Besseres schaffen.
Mit HARTZ IV ist es dann vorbei.
Jeder bekommt einen Mindestlohn.
So soll es sein!

 

 

   

                                                                        Ute Malina Rößner

 

 

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