Weil sie ihn liebt

 

Soviel grün in der Natur

Und mein Auge wird

Nicht müde und nicht satt,

Immer wieder hinzuschauen,
Um Geist und Sinne aufzubauen.

 

Das Weiß, das ich erblicke,

Überall, wohin ich schau,
Ist eine Wonne,

Lass mich darin zergehen,

Spüre jede Zelle voller Leben.

 

Die gelben Tupfen überall

Machen mein Herz übervoll.

In diesem lichten Schein

Verliert sich alles Denken,

Du schwimmst ins Sein.

 

Auch blau lukt es

Hier und da hervor.

Man meint, der Himmel

Küsst die Erde,

Trägt sie zu sich empor.

 

Rot, rot, rot
Blüht der Mohn.

Ich eile,

Ihm ganz nah zu sein,

Genieße dieses Stelldichein.

 

Violett

Erhebt sich ganz sacht,

Die Glut der Sonne

Hat sich

In den Himmel Nacht

Hinein gemischt,

Weil

Sie ihn liebt.

 

 

 

                                                                        Ute Malina Rößner

 

 

Hier gehts zu den leiblichen Gedichten

zurück