Dieser Artikel soll dazu beitragen, die psychische Natur des Menschen noch besser zu verstehen. Auch die Psyche unterliegt gewissen Gesetzmäßigkeiten, so dass es zu dem Phänomen kommt, dass sich viele Menschen in einer bestimmten Erfahrung, die ein Mensch gemacht hat, wiedererkennen. Dieser Artikel stellt die Essenz solcher Erfahrungen dar und ist auf keinen Fall persönlich gemeint. Es ist eine rein neutrale und sachliche Darstellungsweise beabsichtigt, um sich und seine Umwelt leichter verstehen zu können, um mehr Mitmenschlichkeit und Liebe für sich und seine Umwelt entwickeln zu können.

 

 

........................Der  Kapitalismus ist eine

                                 vampirische Wegwerfgesellschaft................................

 

 

 

Der Kapitalismus ist eine Wegwerfgesellschaft, eine Gesellschaft, die auf gegenseitiger Ausbeutung und Unterdrückung beruht. Da ist  z.B. ein alter und kranker Mensch nichts wert.
Er ist nur noch für den etwas wert, der eine persönliche innige Bindung zu ihm hat, geprägt durch Erinnerungen und Erfahrungen durch seine biologische, gewohnheitsmäßige und Herzensverbindung zu diesem Menschen.
Wert für die Gesellschaft ist nur das, was Werte schafft, die sofort sichtbar und erfahrbar sind, die käuflich und verkäuflich sind. In der kapitalistischen Gesellschaft zählen nur Umsatz und Profit. Die Haben-Mentalität durchdringt alle Bereiche. So ist auch jedes Unternehmen und jede Einrichtung entsprechend aufgebaut und organisiert. Die zu Pflegenden sind für die Gesellschaft zum einen Ballast, der nichts mehr bringt und denen daher auch keine persönlichen individuellen Rechte mehr zustehen und schon gar kein Komfort, auch wenn das Gegeteil oft behauptet wird. Andererseits müssen Sie die meist minderwertige Behandlung und Fürsorge, die aufgrund von Personalmangel und Mangel an den wirklich notwendigen Dingen, die das Leben noch lebenswert machen, komfortabel bezahlen. Man holt aus Ihnen noch raus, was rauszuholen ist.
Sind die zu Pflegenden für die Gesellschaft nur noch gut genug, damit die Pharmaindustrie einen weiteren profitablen Absatzmarkt für ihre Produkte hat?
Der Mensch ist degradiert zu einem Ding und das zieht sich durch alle Bereiche der Gesellschaft.
Nicht der Mensch steht im Mittelpunkt, um den es geht, sondern nur der Nutzen, den er erbringen kann. Nur seine Arbeitskraft zählt, also muss der Mensch immer mehr zur Maschine degradiert werden, zu einem funktionierenden Teil einer großen Maschine. So ist das Elend logischerweise am deutlichsten dort und direkt zu erkennen, wo die schwächsten Glieder der Gesellschaft sind. Da fehlt es besonders in der Pflege. Da fehlen Mittel, Schulen und Klassenräume in Schönheit erstrahlen zu lassen. Da fehlt es an Mitteln, dass Mütter so für ihre Kinder da sein können, wie sie es von Herzen gerne würden, weil sie schnellstens wieder in den Arbeitsprozess aus wirtschaftlichen Zwängen aus der Betreuung ihrer Kinder heraus getrieben werden.
In Krankenhäusern operieren oft überarbeite Ärzte, weil die Flut der Kranken nicht nachlässt und ständig eine neue Flut produziert wird durch die Lebensweise, in die der Mensch sich eingebunden fühlt.
Arbeitsstellen auf dem freien Markt, die schnell mit Personen auswechselbar erscheinen, sind immer häufiger Teilzeit- und Aushilfsverträge. Funktioniert einer nicht mehr so wie gewünscht, wird ausgewechselt. Mit Leasingkräften scheint es noch besser zu gehen. Gehälter sind in vielen Bereichen so, dass man im Grunde dafür weder leben noch sterben kann, sondern es reicht nur für eine notwendige Regeneration der Arbeitskraft aus, damit er am nächsten Tag seine Aufgabe für den Arbeitgeber noch erfüllen kann.
Der Mensch taugt nur solange was, wie er vorzeigbare Leistung erbringt und er wird dahin gebracht, sich selbst mit seiner Leistung zu identifizieren und sich selbst daran zu messen, ob er was wert ist oder nicht.
So wird er in diesem Gefüge von klein an auf Leistung getrimmt, darauf, schnell viel zu begreifen, gute Noten in der Schule zu haben, am Lebensstil zeigen, dass man was Besseres ist. Durch den gegenseitigen Vergleich wird sich einander gegenseitig gejagt. Das Seelenleben ist etwas für die Freizeit, etwas was man zur Privatsache machen sollte und hat nichts in der Arbeitswelt, in der Welt des Profits und Gewinns, in der Welt der Ratio, die alles beherrscht zu suchen.
So fallen natürlich die zuerst durchs Netz und oft hart auf, die mit denen nicht mithalten können,  mit denen, denen es am besten abtrainiert wurde, dass sie eine Seele haben und ein Herz auf das sie hören sollten. Diejenigen, die sich in diesem Netz gut halten funktionieren perfekt in der Gesellschaft und erscheinen als die Gewinner und es wird schwer erkannt, dass sie schon viel mehr verloren haben als die, die oft ein Leben führen in materieller Not und am Existenzminimum.
Die Missstände in der Gesellschaft betreffen jeden, egal auf welchem Platz er in dieser Gesellschaft sitzt. Ob es die Putzfrau ist, die jeden Tag um 3.00 Uhr morgens aufsteht und die Büros der Politiker putzt für einen Minilohn oder den Politiker, der darin sitzt und Entscheidungen trifft, die Menschenmassen betreffen, die er trifft aus seiner funktionierenden Ratio und letztendlich auch aus seinen Zwängen heraus. Auch er ist genauso auswechselbar wie die Putzfrau, wenn er nicht mehr den Vorgaben entspricht, die von ihm erwartet werden. Jeder hat jemanden über sich, der irgendetwas von ihm erwartet und wenn dieser jemand auch nicht in einer Person in Erscheinung tritt, so ist diese Energie trotzdem da und so leidet letztendlich jeder gleichermaßen, wenn auch in unterschiedlichen Graden.

Es geht nicht um die gesunde Entfaltung und Reifung der Seele, so wie es die Schöpfung für den Menschen vorgesehen hat. Der Kapitalismus ist vampirisch, ist geprägt von einer Vergewaltigung der Seelen und einem sich gegenseitigen ausnutzen, um den Seelenverlust nicht zu spüren, um dem Schmerz zu entrinnen, den der Seele angetan wurde. So verrennt er sich immer mehr bis hin, dass es nur noch um völlige Zerstörung des Menschen geht oder um eine absolute Wende von der Führung durch die Ratio und der Angst hin, dass jeder einzelne sich von seinem eigenen Herzen führen lässt und das anerkannt wird, weil er so den größten und heilsamsten Nutzen nicht nur für sich selbst, sondern für das Ganze bringt.
In allen Bereichen werden Menschen von einer höheren Qualität gebraucht, damit wir überall Qualität erfahren, die nicht messbar an Leistung ist, die sich messen lässt. Es ist eine Qualität, die mit der Natur der Schöpfung gleich zusetzen ist. Wir fühlen uns einfach harmonisch eingebettet und leben darin unsere Bestimmung als Seele, die sich durch den Menschen ausdrückt.
Der Mensch hat im Laufe der Evolution so viel Schönes vollbracht, doch immer wieder gleichermaßen Hässliches.
Sollte das wirklich die wahre Natur des Menschen sein? Ich glaube das nicht.

 

 

 

 

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